Der Vorgarten von Birgit Urbanus in Blankenheim/Rohr: Ein Vorgarten mit „Wow“-Effekt! Neben einer üppigen, artenreichen Bepflanzung findet sich hier auch eine Dach- und Fassadenbegrünung. Natursteinplatten mit offenen Fugen leiten den Weg durch die grüne Oase zur Haustür, die Pfade rund ums Haus bestehen hauptsächlich aus Rasen. Die vielen verschiedenen Pflanzen bieten ein Paradies für verschiedenste Insekten.
„Hier ist wirklich alles vorhanden, von A wie Apfel bis Z wie Zitronenmelisse“ schwärmt Birgit Urbanus. Dabei betont sie jedoch, dass der Vorgarten nicht von ihr, sondern von der Vorbesitzerin angelegt wurde. „Zu Beginn dieses Jahres habe ich Haus und Garten übernommen. Die Vorbesitzerin hatte hier Kurse in Heilkräuterkunde gegeben und das Haus somit in der Region bekannt gemacht.“ Das Grundstück ist ein wahres Insekten- und Klimaparadies: So befinden sich weit über 200 verschiedene Arten und Sorten an Pflanzen im gesamten Gartenbereich, was auch zahlreiche Nutzinsekten wie Wildbienen, Florfliegen und Schmetterlingsarten anzieht. Mit einer Zisterne wird Regenwasser gespeichert und für die Gartenbewässerung genutzt. Auch eine Dach- und Fassadenbegrünung ist vorhanden. „An heißen Tagen ist es auf meiner kleinen Veranda angenehm kühl. Hier entspanne ich gerne von der Arbeit und genieße den Blick ins Grüne.“
Mit dem Fotowettbewerb haben die drei Verbände die Aufmerksamkeit auf die Fläche vor der Haustür gerichtet: Viel zu oft entdeckt man heutzutage graue, sterile Steinflächen in Wohnsiedlungen, die den Bereich zwischen Straße und Haus zieren. Vergebens sucht man hier nach Merkmalen wie Pflanzenvielfalt, Bodenschutz, Flächenentsiegelung und Lebensraum für Insekten und Tiere. Birgit Urbanus möchte ihr artenreiches und ökologisches Schmuckstück erhalten und kann nicht verstehen, wie man die Bereiche vor dem Haus mit Steinen zuschütten kann: „Wenn ich sehe, wie viele Insekten meine Pflanzen besuchen, dann finde ich es schade, dass anderswo Chancen auf eine gesunde und nachhaltige Umwelt verschenkt werden. Die Hitze staut sich, Regenwasser kann auf versiegelten Flächen nicht gut versickern. Ich befürworte daher, dass über ein Verbot von sogenannten ‚Schottergärten‘ diskutiert wird.“