Laub im Garten sinnvoll nutzen: Herbstlaub Tipps!
Herbstlaub ist ein wertvoller Rohstoff. Den können Sie vielseitig einsetzen. Ob im Garten als natürlichen Dünger, zur Bodenverbesserung, zur Unkrautunterdrückung oder als Winterquartier für Tiere.
In den Sommermonaten wächst nicht nur der Rasen, auch Unkraut und Moos gedeihen prächtig. Doch man muss nicht direkt zur „chemischen Keule“ greifen, um etwas dagegen zu tun.
Wie stark sich Unkräuter und Moos in einer Rasenfläche ausbreiten, hängt von der richtigen Pflege und Versorgung der Rasengräser ab. Mit einmal in der Woche mähen und gelegentlich Dünger streuen, ist es nicht getan. In den Monaten, in denen der Rasen stark wächst, müssen Sie unter Umständen bis zu dreimal wöchentlich den Rasen mähen. Wie stark der Zuwachs ist, hängt insbesondere von Düngung und Wetterlage ab.
Rasengräser gedeihen nur dann gut, wenn ihre Lebensbedingungen optimal sind. Dann können sie sich sogar erfolgreich gegen Moos und Unkräuter durchsetzen. Neben der richtigen Schnitthöhe und einer regelmäßigen Nährstoffversorgung sowie ausreichend Licht, kommt es auch auf die Bodenverhältnisse an. Rasengräser bevorzugen einen sandig-lehmigen Boden mit Humusanteil. In Trockenzeiten müssen Sie eine konstante Bewässerung sicherstellen. Wenn ein Rasen bewässert werden muss, dann durchdringend in den frühen Morgenstunden. Das bedeutet, etwa 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter. Je nach Bodenart, sollte dann alle 4 bis 5 Tage gewässert werden. Auf kleine tägliche Wassergaben sollten Sie verzichten.
Ein schöner Rasen ist nur auf den ersten Blick pflegeleicht. Es gibt viele Anforderungen zu beachten, damit der Rasen auch gut wächst. Wenn für den Rasen einmal ideale Bedingungen geschaffen wurden, müssen diese auf Dauer erhalten bleiben. Regelmäßiges Mähen allein reicht nicht aus, damit Rasengräser dauerhaft schön, vital und dicht bleiben und Unkräuter und Moose kaum eine Chance haben. Der Rasen sollte gemäht werden, wenn ein Längenzuwachs von max. 3 bis 4 cm erreicht ist. Beim Schnitt sollte dann nur 1/3 der Halmlänge entfernt werden. Das Schnittgut ist dann so fein, dass es sauber zwischen die Gräser fallen kann. Der Rasen sollte bei trockener Wetterlage gemäht werden.
Die erste Düngung findet in etwa zur Zeit der Forsythienblüte statt. Organische Rasendünger sollten etwa 3 bis 4 Wochen vorher ausgebracht werden. Sie müssen erst noch von den Bodenorganismen in pflanzenverfügbare Nährstoffe umgebaut werden. Rasenflächen können aber auch, je nach Bodenart und Nutzung ohne Düngung gut aussehen. Damit Sie jedoch einer Nährstoffunterversorgung vorbeugen, ist eine leichte Düngung empfehlenswert.
Eine harmonische und sinnvolle Düngung ist nur nach einer Bodenanalyse möglich.
Bringen Sie häufigere, kleinere Düngergaben aus. Dadurch waschen weniger Nährstoffe aus und die Gräser wachsen gleichmäßiger.
Wenn Sie keine Bodenanalyse durchgeführt haben sollten Sie auf Dünger mit einem Nährstoffverhältnis von N : P2O5 : K2O = 1 : 0,3 : 0,8 achten. Das genannte Verhältnis zeigt an, das in dem Dünger Stickstoff (N) den höchten Wert habne muss. Phosphor (P) muss am niedrigsten sein. Der Kaliumgehalt (K) muss etwas geringer sein als der Stickstoffgehalt.
Der Dünger sollte möglichst mit einem Düngerstreuer ausgebracht werden.