Laub im Garten sinnvoll nutzen: Herbstlaub Tipps!
Herbstlaub ist ein wertvoller Rohstoff. Den können Sie vielseitig einsetzen. Ob im Garten als natürlichen Dünger, zur Bodenverbesserung, zur Unkrautunterdrückung oder als Winterquartier für Tiere.
Gartenberater
Das Rasenmähen zählt zu den wichtigsten Pflegearbeiten in der Rasenpflege: Regelmäßiges und richtiges Mähen ist wichtig für ein gesundes Grün. Allerdings gilt es, einige Dinge zu beachten – denn wer zu tief oder zu selten mäht, kann dem Rasen schaden.
Die Häufigkeit beim Rasenmähen hängt von Rasenmischung, Jahreszeit und Wetter ab. So wächst Rasen z. B. im Frühjahr schneller als im Sommer und muss daher in den Frühlingsmonaten meist häufiger gemäht werden. Allgemein steht bei Gebrauchsrasen das Mähen etwa ein bis zwei Mal pro Woche an, bei Zierrasen etwa zwei bis drei Mal.
Als wichtigste Faustregel gilt beim Rasenmähen die sogenannte Drittel-Regel: Grundsätzlich sollte das Gras nur um maximal ein Drittel der Halmlänge gekürzt werden. Ist Ihr Rasen z. B. 9 cm hoch, können Sie ihn auf 6 cm heruntermähen.
Wie oft das Rasenmähen nötig ist, ergibt sich aus der optimalen Schnitthöhe. Rasen sollte – je nach Sorte – nach dem Mähen noch etwa 2 bis 4 cm hoch stehen, gleichzeitig aber nur um maximal ein Drittel gekürzt werden. Im Idealfall würden Sie z. B. Spielrasen spätestens dann mähen, wenn er 6 cm hoch ist; durch die Drittel-Regel ergibt sich ein Rückschnitt um 2 cm auf 4 cm. Wie schnell Ihr Rasen wieder wächst und erneut gemäht werden muss, hängt von der Rasenmischung und den Wuchsbedingungen ab.
In den meisten Fällen wird im Hausgarten Gebrauchsrasen verwendet. Dieser wird auf 3 bis 4 cm gemäht, Zierrasen auf 2 bis 3 cm. In Trockenperioden sollten Sie die Schnitthöhe um 1 cm erhöhen. Gebrauchsrasen sollten Sie spätestens bei einer Höhe von 10 cm zurückschneiden, Zierrasen spätestens bei 6 cm.
Sobald der Rasen anfängt zu wachsen und eine Höhe von etwa 8 cm (Gebrauchsrasen) bzw. etwa 4,5 cm (Zierrasen) erreicht hat, sollten Sie ihn das erste Mal mähen. Meist ist das im März der Fall. Allerdings sollte der Rasenschnitt nach Möglichkeit nicht bei Nässe erfolgen.
Tipp: Vor dem ersten Mähen im Frühjahr ist es sinnvoll, die Rasenfläche vorzubereiten und zu „reinigen“. Besonders wichtig ist dies, wenn Sie einen Mähroboter besitzen. Dazu gehört:
Den ersten Rasenschnitt sollten Sie abharken bzw. in einem Fangkorb aufsammeln. So wird der Rasen zusätzlich von z.B. liegengebliebenen Laub befreit.
Frisch gesäten Rasen sollten Sie erst bei einer Höhe von etwa 8 bis 10 cm mähen. Das gilt auch, wenn Sie stellenweise Rasen nachsäen mussten. Wichtig hierbei ist auch die Drittel-Regel (also z. B. den Rasen von 10 cm Höhe nur auf ca. 6,5 cm kürzen).
Übrigens: Gebrauchsrasen- und Zierrasen-Typen werden auch als Rollrasen angeboten. Diesen können Sie etwa 8 bis 10 Tage nach dem Verlegen mähen. In dieser Zeit sollte der Rollrasen bereits kleine Wurzeln ausgebildet haben. Achten Sie auch hier auf die Drittel-Regel.
Im Hausgarten hat es sich etabliert, dass die Rasenfläche bei der Rasenpflege im Spätwinter/Frühjahr zuerst „gereinigt“, dann gemäht und anschließend gedüngt wird. Die Düngung erfolgt in etwa zur Forsythienblüte z. B. mit einem organisch-mineralischen Dünger. Wer rein organisch düngt, sollte bereits vor dem ersten Mähen düngen, etwa zu Beginn der Kornelkirschen-Blüte, die meist im Februar einsetzt. Voraussetzung ist, dass der Rasen zum Düngezeitpunkt weder gefroren noch von Schnee bedeckt ist.
Im Idealfall bleibt der Rasenschnitt auf der Rasenfläche liegen, denn er ist ein wertvoller Bodenaktivator. Rasenschnitt trägt zur Humusbildung bei und gibt dem Rasen einen Teil der Nährstoffe zurück. Dafür ist jedoch eine gleichmäßige Streuung des Schnittgutes notwendig. Am besten klappt es, wenn Sie einen Rasenmäher mit Mulchfunktion verwenden und den Rasen regelmäßig mähen, sodass jeweils nur geringe Mengen Rasenschnitt anfallen.
Übrigens: Zu viel Rasenschnitt kann dazu führen, dass der Rasen verfilzt. Wie Sie Rasenfilz und Moos durch Vertikutieren richtig entfernen, erfahren Sie im Artikel „Rasen richtig vertikutieren: Tipps vom Profi“ .
Sind die Rasengräser zu lang geworden, muss das Schnittgut von der Fläche entfernt werden. Zu langer und verklumpter Rasenschnitt darf nicht liegengelassen werden: er trägt zu Schäden am Rasen bei und kann nicht schnell genug von den Bodenlebewesen zersetzt werden.
Diese Möglichkeiten haben Sie:
Bei Rasenmähern unterscheidet man zwischen verschiedenen Mäher- oder Messertypen. Grundsätzlich stehen für den Rasen zwei Varianten zur Verfügung: Sichelmäher und Spindelmäher. Ein sogenannter Mulchmäher (auch Recyclingmäher) ist eine Art Weiterentwicklung des Sichelmähers: Hier wird das Schnittgut während des Mähvorgangs zerkleinert und rieselt als Mulchmaterial zurück auf den Rasen.
Bei Mulch- und Sichelmähern werden die Grashalme durch das Messer abgeschlagen. Spindelmäher verfügen über ein Spindelmesser und ein Untermesser. Sie schneiden die Halme ähnlich wie eine Schere ab. Dadurch ist der Schnitt sauberer als bei einem Sichelmäher.
In den Hausgärten kommen jedoch überwiegend Sichelmäher und Mulchmäher zum Einsatz. Diese gibt es in verschiedenen Größen. Spindelmäher haben sich in deutschen Gärten noch nicht durchgesetzt. Eine Ausnahme stellen handbetriebene Spindelmäher für kleine Flächen dar.
Bei Sichelmähern sind es die stumpfen Messer, während bei Spindelmähern meist ein zu großer Abstand zwischen Spindel und Gegenmesser problematisch ist: In beiden Fällen werden die Grashalme nicht sauber abgeschnitten, was zum Ausfransen der Blätter an den Schnittstellen führt. Die ausgefransten Stellen vertrocknen und sorgen so für ein silbrig-graues Aussehen der Rasenfläche. Von einigen Gärtnern wird dies auch als "Bleiglanz" bezeichnet.
Wichtig: Beim Mähen an Hängen oder Böschungen sollten Sie sich immer auf gleicher Höhe mit dem Rasenmäher befinden. So stellen Sie sicher, dass Sie nicht überfahren bzw. überrollt werden können. Der Schnitt erfolgt somit quer zum Hang.
Mähroboter sind beliebte Gartenhelfer, die selbstständig den Rasen kurzhalten. In der Regel verfügen sie über Sternmesser oder Messerklingen, die die Grashalme abschlagen. Diese automatischen Rasenmäher eignen sich vor allem für ebene, nicht verwinkelte Gärten.
Generell ist es nicht ratsam, feuchten oder nassen Rasen zu mähen. Denn nasser Rasen bedeutet in den meisten Fällen auch nassen Boden. So kann es beim Mähen bei nasser Witterung schneller zur Beschädigung der Grasnarbe und zu Bodenverdichtungen kommen. Auch der Schnitt bzw. das Schnittbild wird dadurch schlechter, da sich die Gräser unter dem Gewicht der Wassertropfen neigen. Halme, die auf dem Boden liegen, werden vom Messer nicht erfasst.
Wir empfehlen generell, nassen Rasen nicht zu mähen und trockenes Wetter abzuwarten. Sollten Sie sich doch dazu entscheiden, einen nassen Rasen zu mähen, helfen diese Tipps:
Auf keinen Fall sollten Sie den Rasen bei Regen mähen. Auch wenn sich auf der Rasenfläche Pfützen gebildet haben oder Sie beim Laufen unter den Schuhen „Wassergeräusche“ wahrnehmen, sollten Sie aufs Mähen verzichten.
Um Rasen vor Trockenschäden zu schützen, darf er bei trockenem, heißem Wetter nicht zu kurz gemäht werden. Denn bei hoher Sonneneinstrahlung führt ein zu kurzer Schnitt zu Verbrennungen. In der Folge wird das Wachstum beeinträchtigt und die Rasenpflanzen können absterben. Längere Grashalme hingegen beschatten den Boden und lassen ihn nicht so schnell austrocknen. Konkret bedeutet das:
Drei Wochen in der Ferne – und im Garten wuchert der grüne Teppich. Auf keinen Fall sollten Sie den hohen Rasen direkt auf Normalniveau kürzen: Dadurch würde die Basis der Pflanzen unter Sonne und Wind austrocknen und Schaden nehmen. Die Folge wären hässliche braune Rasenflächen und stark geschwächte Gräser.
Stattdessen sollten Sie den Rasen in mehreren Mähgängen allmählich kürzen. Auch hier kommt die Drittel-Regel zum Einsatz; von der Rasenhöhe sollten Sie also jeweils nur das obere Drittel zurückschneiden. Zwischen den einzelnen Schnitten sollten mindestens 3 bis 4 Tage liegen. Falls Ihr Rasenmäher die nötige Schnitthöhe nicht ermöglicht, können Sie einen Freischneider oder Rasentrimmer verwenden.
Die Faustregel besagt: Der Rasen wird so lange gemäht, wie er wächst. Bei Bodentemperaturen unter etwa 8 bis 10 Grad Celsius stellen die Gräser ihr Wachstum ein. Somit hängt der letzte Rasenschnitt vor allem von den Temperaturen ab und die unterscheiden sich von Jahr zu Jahr. In besonders warmen Jahren kann sogar noch ein Rasenschnitt im Dezember nötig werden. Der Grund: Wenn zu früh vor dem Winter mit dem Mähen aufgehört wird, wächst der Rasen im Frühjahr bis zum ersten Schnitt sehr schnell zu hoch. Dadurch erhalten die Rasengräser bereits den ersten Schaden: Sie vergilben von unten und Pilzkrankheiten haben leichtes Spiel.
Die Schnitthöhe für den letzten Schnitt des Jahres sollten Sie bei Gebrauchsrasen deshalb auf etwa 4 bis 5 cm, bei Zierrasen auf 3 cm einstellen.
Übrigens: Wer sich für weniger pflegeintensive Grünflächen interessiert, kann sich hier über Kräuterrasen und Blumenwiesen informieren.
Unser Experte
Agrarbetriebswirt