Pflegeleichter Kräuterrasen
Sie können sich die Arbeit mit einer intensiv gepflegten Rasenfläche vereinfachen und etwas für Ökologie und Umwelt tun. Den Rasen, oder Teilbereiche davon, können Sie in einen Kräuterrrasen (Blumenrasen) umwandeln. Doch auch bei diesen Pflege-Extensiven Grünflächen sollten Sie, vor allem bei der Umwandlung, einige grundlegende Dinge beachten:
- Verringern Sie die Düngung von Jahr zu Jahr.
- Vergrößern Sie die Mähintervalle. Mähen Sie aber trotzdem etwa alle 4 Wochen.
- Pflanzenarten wie Löwenzahn und Gänseblümchen siedeln sich von alleine an
- Verschiedene Arten können Sie gezielt ausäen. Dazu zählen u.a. Veronika, Veilchen, Günsel, Wiesenschaumkraut, Hornkraut und Schafgarbe
- Das Ansiedeln können Sie fördern, wenn Sie stellenweise mit dem Vertikutierer die Grasnarbe tiefer als üblich bearbeiten.
- Gleiches machen Sie bei der gezielten Aussaat von Wildblumen oder -kräutern.
- Ausdauernde Arten (Stauden) sollten Sie ein- und zweijährigen Arten vorziehen, da der Kräuterrasen öfter gemäht wird als eine Blumenwiese und dadurch die Samen vieler Wildpflanzen nicht zur Reife gelangen können.
- Frühjahrsblühende Zwiebelblumen sind in den Flächen eine zusätzliche Bereicherung. Schneeglöckchen, Krokusse, Blausternchen, Traubenhyazinthen, Stern von Bethlehem, Hasenglöckchen, Botanische Tulpen- und Narzissenarten u.v.m. können Sie leicht ansiedeln und eignen sich zum Verwildern. Dadurch wird der Blumenrasen noch artenreicher.
- So fühlen sich auch viele Insekten wie Wildbienen, Marienkäfer und Schmetterlinge wohl.
Hinweis: Bereiche mit Zwiebelpflanzen sollten Sie erst mähen, wenn deren Laubblätter völlig verwelkt sind. Die Häufigkeit des Mähens richtet sich nach dem persönlichen Ordnungsempfinden und der Nutzungsintensität der Fläche. Je größer die Mähabstände, desto schlechter ist die Fläche begehbar.