Maßnahmen
Um den Befallsdruck zu mindern und einer Infektion vorzubeugen sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:
- Sortenwahl: Widerstandsfähige Sorten auswählen, wie z.B. "Phantasia" (Rundtomate) oder "Philovita" (Cocktailtomate)
- Pflanzenmaterial: Nur wüchsige, gesunde Jungpflanzen verwenden. Die vorhandenen Keimblätter zeigen an, ob die Pflanzen bereits Wachstums- oder Ernährungsstörungen hatten.
- Boden: Dieser sollte luftig, humos und wasserdurchlässig sein. Schwere oder bindige Böden neigen zu Verdichtungen und sind für die Tomatenpflanzen zu kalt.
- Standort: luftig, vollsonnig; die Nähe von „Schattenwerfern“, Kartoffelbeständen und Rasenflächen meiden;
- Pflanzabstände: Der Pflanzabstand sollte mindestens 50 cm betragen, besser sind 60 bis 80 cm. Die Einzelreihenpflanzung ist der Zwei- oder Dreireihen-Beetpflanzung vorzuziehen.
- Hygiene: Tomatenstäbe, Pfähle oder Drähte vor der Pflanzung gründlich reinigen. Mit Brenn-Spiritus abreiben oder mit kochendem Spülmittelwasser übergießen.
- Regenschutz: Die Pflanzen können gegen Niederschläge durch Überdachungen oder gut gelüftete Folientunnel geschützt werden. Die Windbewegung darf durch die Schutzeinrichtungen nicht unterbunden werden. Keine Plastikhauben verwenden – Schwitzwasserbildung!
- Kulturmaßnahmen: Die Pflanzen sind regelmäßig auszugeizen, damit sie luftig bleiben. Das Gießen soll nie über die Blätter erfolgen.
- Fruchtwechsel: Erst nach vier Jahren wieder Tomaten an der gleichen Stelle anbauen.
- Befall: Erste Befallsstellen, früh erkennbar durch wässrig-grüne Verfärbungen (Flecken) an den Blättern, Blattstielen oder Früchten, sofort entfernen. Die befallenen Pflanzenteile nicht auf den Kompost werfen.