Bei rechtzeitigem Einschreiten kann man sich erfolgreich gegen diese gefräßigen "Schleimer" wehren. Mit der Bekämpfung der Schnecken sollte immer vor dem Auflaufen der ersten Sämlinge oder dem Setzen der Jungpflanzen begonnen werden.
- Sehr effektive Methode ist das Absammeln oder Zerschneiden. Bei Regen und in der Dämmerung mehrere Rundgänge durch den Garten machen. Beim Zerschneiden auf den Beeten verbleibende Schneckenteile werden von anderen Schnecken gefressen. Kein Salz auf die Tiere streuen! Tiere nicht woanders aussetzen.
- Schneckenbarrieren durch umgebogene Bleche oder elektrischen Schneckenzaun. Guter Schutz von einzelnen Beeten und Pflanzen, besonders bei angrenzenden Wiesengrundstücken.
- Kulturschutznetze über Gemüsebeeten halten nicht nur einfliegende Schädlinge, sondern auch Schnecken fern, wenn sie am Rand eingegraben werden.
- Bierfallen nur außerhalb der zu schützenden Kulturen oder hinter Barrieren wie Schneckenzäunen anwenden, da die Tiere von weit her angelockt werden.
- Unterschlupf-Möglichkeiten wie Bretter, lose Trittplatten o.ä. aus dem Garten entfernen.
- In Lagen mit starkem Schneckenaufkommen Schneckenkorn einsetzen. Aber nur Schneckenkorn verwenden welches für andere Tiere ungiftig ist wie z.B. mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat oder Metaldehyd.
Wichtiger Hinweis zur Anwendung von Schnecken-Korn:
- Die Herstellerangaben zur Dosierung sind unbedingt genau einzuhalten!
- Metaldehyd-Präparate werden mit maximal 0,4 bis 0,6g pro m² ausgebracht. Das entspricht etwa 25 Körnern pro m²!
- Eisen-III-Phosphat-Präparate sind mit maximal 5g pro m² auszustreuen. Das entspricht etwa 200 bis 250 Körner pro m²!
- Schneckenkorn nie auf "Häufchen“ legen, sondern auf den Flächen verteilen.
- Das Schneckenkorn niemals nur um Einzelpflanzen streuen, sondern über die gesamte Fläche verteilen