Wissenswertes zum Thema Gefahrenmelder

Rauchmelder schützen vor Feuer und Rauch und kleben bereits in vielen Häusern und Wohnungen unter der Decke. Was ist aber, wenn die Waschmaschine undicht ist oder die Herdplatte nicht abgestellt wurde? Gegen Gas, Hitze und Wasser gibt es ebendfalls Gefahrenmelder, die rechtzeitig warnen!

Nahaufnahme eines Gefahrenmelders an einer Zimmerdecke  © Verband Wohneigentum NRW e.V.
Gefahrenmelder warnen rechtzeitig! 

In fast allen Haushalten lauern Gefahren: Fettbrände können beim Kochen entstehen und auch durch Kerzen können sich in Verbindung mit leicht entzündlichen Materialien schnell Brände entwickeln. Ebenso können durch Kurzschlüsse Gefahren entstehen. Es gibt viele unterschiedliche Melder, die ein Haus oder eine Wohnung sicherer machen.

CO-Melder

In der kalten Jahreszeit schaffen ein offener Kamin oder ein Ofen Gemütlichkeit. Doch selbst im kontrollierten und wärmenden Feuer steckt eine unsichtbare Gefahr in Form des tödlich wirkenden Kohlenmonoxids. Dieses farb- und geruchlose Gas entsteht bei jedem Verbrennen fossiler Materialien. Für unbeschwerte Kaminabende empfehlen sich CO-Melder.

Gasmelder

Viele Haushalte verfügen über eine moderne Gasheizung. Normalerweise ist diese Form des Heizens absolut ungefährlich, doch wenn einmal Gase ungewollt aus der Therme entweichen, besteht Explosionsgefahr. Gasmelder reagieren auf die sogenannten Stadt- und Flaschengase wie Methan, Propan oder Butan und finden daher im Heizkeller ihren Platz. Steigt die Gaskonzentration an, schlägt der Melder automatisch Alarm.

Hitzemelder

In der Hektik des Tages ist es schnell passiert, dass manche Menschen die Herdplatte oder der Backofen nicht richtig abstellen. Doch auch an anderen Ort im Haus oder der Wohnung kann es zu unerwünschter Hitzeentwicklung kommen, ohne dass sich daraus direkt ein Brand entwickelt. Ein zuverlässiges Warnsystem ist hier der Hitzemelder.

Wassermelder

Wenn eine Wasch- oder Spülmaschine ausläuft, ist dies oft mit hohen Kosten verbunden. Wassermelder schlagen rechtzeitig Alarm, denn sobald der Sensor des Melders mit Wasser in Berührung kommt, reagiert er. Viele Melder lassen sich mittlerweile miteinander vernetzen und entweder per App oder das Hausnetzwerk ansteuern.

Welche Unterschiede gibt es bei Rauchmeldern?

Zu Beginn des neuen Jahres besteht in NRW Rauchmelderpflicht. Doch worauf soll man beim Kauf von Rauchmeldern achten? Hier ist es eine neue Europanorm, dort ein Test-Logo oder ein VdS-Signet, mit dem geworben wird. Wer soll sich da bei den vielen Prüf- und Qualitätszeugnissen noch auskennen. Festhalten lässt sich, dass die Europanorm EN 14604:2005 für alle in Europa erhältlichen Rauchmelder maßgeblich ist. Auf diese in der Norm formulierten Anforderungen hin werden Rauchmelder geprüft und auch zertifiziert. Die Europanorm verfolgt das Ziel, eine möglichst hohe Produktqualität zu erreichen. Rauchmelder, die sogar „über der Norm stehen“, sind darüber hinaus mit dem unabhängigen Qualitätszeichen „Q“ gekennzeichnet.

Seit einiger Zeit gibt es VdS geprüfte Rauchmelder nur noch mit den folgenden Qualitätsmerkmalen:

  • mindestens 10 Jahre Betriebslebensdauer mit fest eingebauter Batterie
  • Produktionsstandard IPC-A-610 DE Klasse 2
  • Verschärfung der Anforderungen zum Schutz vor dem Eindringen von Fremdkörpern
  • Verschärfung der Temperaturresistenz
  • Verschärfung der Korrisionsresistenz
  • Verschärfung der EMV-Festigkeit um 20 V/m (890-960 MHz)