Heimat: Europa, Mittlerer Osten
Botanischer Name:Crataegus monogyna
Weitere Namen: Mehlbeerbaum, Hagedorn, Heckendorn
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: Anspruchslos aber salzempfindlich; bevorzugt nahrhafte, tiefgründige, nicht
zu trockene Böden.
Wuchs: Der Kleinbaum/Strauch wird bis 7 m hoch und breit und ist bedornt.
Laub: Die Blätter sind sommergrün und bis ca. 4 cm lang. Das Laub ist teilweise bis zur Mittelrippe „eingeschnitten“; Herbstfärbung gelb bis rötlich.
Weißdorn Blüte: Mai-Juni; weiß; Doldenrispen; Die Blüte besitzt i.d.R. nur einen Griffel.
Frucht: die Früchte sind dunkelrot und bis 9 mm im Durchmesser, eßbar und besitzen nur einen Stein. Die Fruchtreife ist im September/Oktober. Die Früchte haben einen hohen Vitamin C-Gehalt.
Verwendung Weißdorn Früchte: Die Früchte eignen sich am besten gemischt mit anderen Obstarten
wie Holunder zu Gelee’s, Marmeladen und Kompott. In Notzeiten wurden die getrockneten
Früchte als Mehlzusatz beim Backen verwendet.
Weißdorn in der Medizin: Der Weißdorn wird auch in der Naturheilkunde eingesetzt. In der
Homöopathie findet der Zweigrifflige Weißdorn (Crataegus laevigata) in Globuli Form Verwendung.
In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird ein naher Verwandter des Weißdorns verwendet. Bestandteile des Fiederblatt-Weißdorn‘s (Crataegus pinnatifida) werden dort seit Jahrtausenden eingesetzt.
Ökologie: Der Weißdorn ist Nahrungsquelle für zahlreiche Vogel- und Säugetierarten.
Viele Insekten darunter Wildbienen sowie zahlreiche Falter- und Hummelarten. Als Nektar- und Pollenspender ist er eine wichtige Trachtpflanze, Bienenweide und Insektenweide. Außerdem ist er ein wichtiges Vogelschutzgehölz.
Pflege/Schnitt: Auslichtende Schnittweise. Die Pflanzen blühen und fruchten am ein- und
mehrjährigen Holz.
Besonderes: Die Knospen der Weißdornblüten sind essbar und können Salaten
zugefügt werden. Der Eingrifflige Weißdorn könnte deshalb auch in die Kategorie
Wildobst mit eingeteilt werden.