Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht zu umgehen. In der Regel sind je nach Pflanzenart 1 – 2 Schnitte pro Jahr ausreichend. Wichtigstes Ziel hierbei ist es, die Pflanzen gesund und wüchsig zu erhalten. Wobei der Winter- und der Sommerschnitt unterschiedliche Zielsetzungen haben.
Winterschnitt
- Der Winterschnitt sorgt für die Größenbegrenzung und Formgebung (das Profil) der Hecke.
- Schnitt ist während der gesamten Vegetationsruhe möglich.
- Der Rückschnitt ist bei Laubgehölzen auch bis in das alte Holz möglich.
- Der Winterschnitt, wenn er bis ins alte Holz durchgeführt wird, darf nur bis zum 01. März erfolgen.
Sommerschnitt
- Der Schnitt im Sommer sorgt für die Dichtheit der Hecke.
- Als Termin ist die Zeit etwa um Johanni (24. Juni) herum die beste.
- Der Sommerschnitt darf nicht zu stark durchgeführt werden. Er sollte etwa 10 cm über der Schnittebene des Winterschnittes liegen.
- Im Spätsommer sollte nicht mehr geschnitten werden, da der Neuaustrieb vor dem Winter nicht mehr ausreifen kann.
- Grundsätzlich sind die sommerlichen Pflegeschnitte jederzeit zulässig. Wenn sich allerdings brütende Vögel oder auch Insektennester in einer Hecke befinden, muss die Schnittmaßnahme verschoben werden.
Das Hecken-Profil
Hecken müssen grundsätzlich oben schmaler geschnitten sein, als unten. Diese pyramidale Form sorgt für eine bessere Belichtung der Pflanzen im mittleren und unteren Bereich. Auf diese Weise verkahlen die Pflanzen nicht. Besonders bewährt hat sich das „Hinkelstein-Profil“, weil sich bei dieser Heckenform keine Schneelast ablagern kann. Auch wenn quadratische und rechteckige Formgebungen auf den ersten Blick praktischer erscheinen, so können Rundungen oder sogar ein Wellenprofil die Attraktivität einer Hecke erheblich steigern.
Wichtiger Hinweis: Ständig beschattete Hecken oder Heckenbereiche werden licht bzw. verkahlen vollständig. Das sollte besonders bei Mülltonnen-Einstellplätzen beachtet werden!