Infos rund um den Schwarzen Holunder
- Heimat: Europa bis Kleinasien.
- Botanischer Name:Sambucus nigra
- Deutscher Name: Schwarzer Holunder
- Synonyme: Holunderstrauch, Flieder, Hollerbusch
- Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
- Wuchs: Breitbuschig, bis etwa 7 m hoch und 5 m breit.
- Blüte: Juni - Juli, rahmweiß; starker Duft.
- Frucht: Saftige, schwarz glänzende, runde Beeren.
- Blatt: Gefiedert, meist mit fünf Blättchen.
- Standort: Sonnig bis halbschattig.
- Boden: Anspruchslos, bevorzugt frische, humose Böden.
- Verwendung: Achtung! Früchte gelten im rohen Zustand als leicht giftig und brechreizerregend. Blüten und gekochte Früchte können zu Tees, Saft, Gelee, Färbemittel und vielem mehr verarbeitet werden. Früchte können auch zur Herstellung von Schnaps, Whisky, Wein und Likör verwendet werden. Der Tee aus Blüten findet bei fieberhaften Erkältungen Verwendung; als Mundspülung bei Halsschmerzen und Mandelentzündung. Sirup und Saft werden gegen winterliche Erkältungen eingesetzt. Wichtig! Bei der Ernte der Blüten nicht alle Blüten entfernen!
- Ökologie: Der Strauch ist Nahrungsquelle für viele Vogel- und Säugetierarten. Für viele Insekten (darunter die Honigbiene und die Wildbienen) hält er zwar Pollen bereit, aber keinen Nektar.
- Pflege/Schnitt: Der Fruchtertrag findet an den diesjährigen Trieben statt, die aus einjährigen Trieben entspringen. Wechselschnitt der fruchttragenden Äste (abgetragene Äste ausschneiden). Durch den Schnitt wird die Pflanze immer wieder zur Bildung neuer – im Folgejahr fruchtbringender – Triebe angeregt.
- Vermehrung: Steckholz; sehen Sie sich dazu auch unsere Video - Schritt für Schritt Anleitung an.
- Sorten: Für die Kultur im eigenen Garten stehen sehr ertragreiche Sorten zur Verfügung, wie:
- ̒Donau̕ - Früchte mittelgroß, Reife etwa Ende August/Anfang September
- ̒Haschberg̕ - Früchte klein, Reife etwa Anfang/Mitte September