22 Jahre lang war die Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ein künstlicher Preistreiber auf der Stromrechnung der Verbraucher. Gedacht zur Förderung von Wind- und Solaranlagen über die Stromrechnung der Haushalte und Unternehmen, verteuerte die Umlage jede Kilowattstunde um zuletzt noch 3,723 Cent.
Eigentlich ist der Wegfall der EEG-Umlage für die Stromverbraucher ein gutes Zeichen in Zeiten hoher Energiepreise. Denn damit wird nicht nur die einzelne Kilowattstunde günstiger, sondern anteilig fällt auch weniger Mehrwertsteuer auf den insgesamt günstigeren Strom-Nettopreis an. Die Stromanbieter sind zudem gesetzlich verpflichtet, die Preissenkung an ihre Kunden weiterzugeben.
Das klingt zunächst einmal gut: Das Verbraucherportal Check24 hat vorgerechnet, dass die Entlastungen je nach Stromverbrauch für einen Singlehaushalt mit angenommenen 1.500 kWh Jahresverbrauch 66 Euro und für eine Familie mit rund 5.000 kWh Jahresverbrauch bereits 222 Euro Ersparnis pro Jahr ausmachen.