Wilder Majoran (Origanum vulgare)

Die bodendeckende Pflanze ist gut geeignet für naturnahe und pflegeleichte Pflanzungen. Die heimische Staude wird als Heilpflanze genutzt und ist eine wichtige Bienenweide.

Blüten vom Wilden Majoran mit Insekten  © Verband Wohneigentum NRW e.V.
Wilder Majoran ist Nektar- und Pollenquelle 

Insekten

Die Blüten sind eine wichtige Nektar- und Pollenquelle für Honigbienen, Wildbienen und Schwebfliegen.

Heilpflanze und Gewürz

In der Heilkunde und in der Küche kommt das blühende Kraut zum Einsatz. Es kann, je nach Zubereitung, frisch und/oder getrocknet verwendet werden. Aus dem Kraut können Öl und Essig hergestellt werden. Dazu werden ganze Triebe verwendet. Auch ein leckerer Tee und Bäder sind möglich. Als Gewürz ist der Wilde Majoran herber im Geschmack als der Gartenmajoran (Origanum majorana).

Steckbrief

  • Botanischer Name: Origanum vulgare subsp. vulgare
  • Synonyme: Oregano, Gewöhnlicher Dost
  • Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
  • Heimat: Europa, Sibirien, Kleinasien
  • Lebensbereiche: Steppenheide, Steinanlagen, Felssteppe, Freifläche
  • Standort: volle Sonne, warm
  • Boden: trocken, kalkhaltig, sandig-steinig, durchlässig
  • Wuchs: buschig, bis 50 cm hoch
  • Blatt: rundlich bis eiförmig, gestielt, behaart, aromatisch duftend
  • Blüte: Juni bis September, rosalila, in Trugdolden gebüschelt
  • Lebensdauer: ausdauernd, Staude
  • Vermehrung: Aussaat und Teilung im Frühjahr, Stecklinge im Juli
  • Pflege: kaum notwendig, handbreiter Rückschnitt über dem Boden vor der Samenbildung wenn eine Aussaat verhindert werden soll, ansonsten Rückschnitt im zeitigen Frühjahr
  • Verwendung: für Böschungen, Mauerkronen, richtige Kiesgärten und für Dachgärten