NRW
Die Familie Haaker aus Brühl überzeugte mit einer üppigen, artenreichen Bepflanzung und einer Fassadenbegrünung aus wildem Wein.
© VerbandDer Vorgarten der Familie Haaker überzeugt durch seine artenreiche Bepflanzung und die üppige Fassadenbegrünung mit wildem Wein. "Vorher war alles komplett versiegelt, vor dem Haus gab es nur Pflasterfläche", erinnert sich Sven Haaker. Gemeinsam mit dem Fachbetrieb Conrad Gartenbau GmbH & Co. KG aus Erftstadt verwandelte das Ehepaar die einst versiegelte Fläche in eine grüne Oase. "Es war uns wichtig, etwas für die Artenvielfalt und den Klimaschutz zu tun", erklärt Anna Haaker.
Der Vorgarten zeichnet sich durch eine naturnahe Wegeführung aus, die auf Wasserdurchlässigkeit setzt, und ist umgeben von einem rustikalen Staketenzaun. Diese Kombination lockt nicht nur zahlreiche Insekten an, sondern sorgt auch für Staunen in der Nachbarschaft. "Viele unserer Nachbarn haben uns schon für die Gestaltung unseres Gartens gelobt", erzählt das Ehepaar stolz.
Neben der ökologischen Bedeutung fördert der Garten auch den nachbarschaftlichen Zusammenhalt. Da die Haakers beide als Lehrkräfte tätig sind und im Sommer oft für mehrere Wochen verreisen, kümmern sich in dieser Zeit die Nachbarn um die Pflege des Gartens. "Unsere Nachbarn packen immer fleißig mit an, dafür sind wir sehr dankbar", sagt Sven Haaker.
Eine Idee, wofür der Gewinn eingesetzt werden soll, hat die Familie Haaker bereits: "Wir möchten eine Tröpfchenbewässerung installieren", erklärt Anna Haaker. Gerade in den heißen Sommermonaten soll das die Pflege erleichtern. Mit der Installation einer solchen Bewässerungsanlage soll der Wasserverbrauch effizienter gestaltet und der Pflegeaufwand langfristig reduziert werden.
Mit dem Fotowettbewerb wollen die Veranstalter auf die zunehmende „Verschotterung“ in Wohngebieten aufmerksam machen. Grau in Grau dominieren oft Steinflächen den Bereich vor den Häusern – gerade in Neubaugebieten –, während biodiverse, grüne Oasen wie der Vorgarten der Familie Haaker immer seltener werden. Die Haakers möchten mit ihrem Garten ein Zeichen setzen: "Jeder kann mit wenig Aufwand etwas für die Natur tun", betonen sie.
