Wespen können lästig sein. Besonders im Hochsommer, wenn die Tiere für ihren Nachwuchs Nahrung heranschaffen müssen. Kaum hat man es sich bei Kaffee und Kuchen auf Balkon oder Terrasse gemütlich gemacht, schwirren sie schon in Scharen heran.
Wespen stehen unter Naturschutz
Das Wichtigste vorweg: Wespen stehen unter Naturschutz. Ohne triftigen Grund dürfen Wespennester nicht zerstört werden. Nur wenn Allergiker oder Kinder gefährdet sind, wird ein seriöser Kammerjäger zu drastischen Maßnahmen greifen. Sind die Nester gut zu erreichen oder lässt sich das Problem auf andere Weise (vielleicht durch Fliegengitter) lösen, wird ein Kammerjäger eher eine sanften Methode wählen. Entweder siedelt er die Tiere um oder gibt Ratschläge, wie sich das Problem eindämmen lässt.
Kosten im Vorfeld klären
Die Kosten für eine Wespen-Bekämpfung liegen je nach Region zwischen 100 und 150 Euro. Doch Vorsicht: Hinter so manch einem „Wespennotdienst“ stecken Betrüger. Sie arbeiten mitunter schlampig, missachten Gesetze oder verlangen horrende Preise für ihre stümperhafte Arbeit.
Viele seriöse Kammerjäger bieten auch Brutto- Festpreise inklusive Anfahrt zu ca.150 Euro an. Teurer wird es jedoch dann, wenn beispielsweise eine Hebebühne bestellt werden muss, um an das Wespennest zu gelangen.
Bevor Sie einen Auftrag erteilen, klären Sie ausführlich die anfallenden Kosten – vorzugsweise lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag erstellen. Die Kosten für den Einsatz eines Kammerjägers können selbstverständlich variieren. Sie sind z.B. von der Erreichbarkeit der Nester abhängig. Werden sehr hohe Preise verlangt oder ausweichende Antworten gegeben – Vorsicht! Dieser Kammerjäger gehört wohl nicht zur seriösen Zunft.
Daran erkennen Sie seriöse Kammerjäger:
- Ein vertrauenswürdiger Schädlingsbekämpfer erstellt eine Rechnung und wird nie versuchen, direkt vor Ort Bargeld zu kassieren.
- Viele Kammerjäger sind Mitglied in einem seriösen Verband, wie etwa dem Deutschen Schädlingsbekämpfer Verband e.V. (DSV).
- Ein seriöser Kammerjäger gibt vorab bereitwillig Auskunft über die zu erwartenden Kosten.
- Gute Schädlingsbekämpfer beachten den Umweltschutz und vermeiden das Töten der Tiere.
- Im Internet können über eine Whitelist seriöse Anbieter gefunden werden.
Was tun, wenn es zu spät ist?
Sind Sie dennoch auf einen Betrüger hereingefallen, gilt: Nicht unter Druck setzen lassen. Und vor allem: Nicht gleich bar bezahlen. Ist das Geld erst einmal weg, wird es schwer, dieses wiederzubekommen. Bestehen Sie auf Zahlung per Rechnung. Prüfen Sie das Angebot. Legen Sie unter Umständen Widerspruch ein. Bei allzu deutlichem Betrug sollten Sie zudem Anzeige erstatten.
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