Eine gute Baufirma sollte mehrere Referenzobjekte präsentieren können. Es ist schon vorgekommen, dass Bewohner für ein gutes Urteil von Baufirmen bezahlt wurden. Daher sollten Sie sich nicht mit nur einem Referenzobjekt zufriedengeben. Schauen Sie sich nach Möglichkeit diese Objekte persönlich vor Ort an und versuchen Sie, die Besitzer der Referenzobjekte zu kontaktieren.
Falls Sie die Möglichkeit bekommen, mit früheren Bauherren der Baufirma zu sprechen, sollten Sie folgende Punkte abfragen:
- Wie war die Qualität der ausgeführten Arbeiten?
- War die Baustelle immer ordnungsgemäß gesichert und sauber gehalten?
- Sind Zusatzkosten entstanden?
- Waren Arbeiten notwendig, die im Bauvertrag nicht enthalten waren?
- Wurden alle Vorgaben aus dem Bauvertrag eingehalten?
- Wurden Baumängel bei der Abnahme festgestellt? Hat die Baufirma diese Mängel kurzfristig behoben?
- Gab es einen Rechtsstreit?
- Hat er schon eine Insolvenz gehabt? Prüfung in dieser Datenbank, wo Insolvenzgerichte der Bundesrepublik Deutschland die Bekanntmachungen vornehmen!
Versuchen Sie, an Informationen über Subunternehmer und Partner zu gelangen. Auch hier sollten Sie diese nach ihren Erfahrungen mit der Baufirma befragen.
Tipp: Lassen Sie vor der Vertragsunterzeichnung Bonitätsprüfung des Bauträgers durchführen. Das ist bei verschiedenen Auskunfteien möglich. Die bekannteste Auskunftei ist die Schufa, auch hier können Sie als Privatperson eine solche Prüfung ihres Vertragspartners kostenpflichtig anfordern. Es gibt aber noch zahlreiche andere Auskunfteien. Außerdem sollten Sie prüfen wie lange das gewählte Unternehmen schon am Markt ist. Ist das Unternehmen nur für das eine Projekt gegründet worden und ist dessen Haftung beschränkt, sollten Sie das hinterfragen. Oft bietet eine erste Recherche im Internet schon einen ersten Hinweis auf die Historie des Bauunternehmen.