Natürlich können Sie auch einen Profi beauftragen, der eine Immobilie für Sie sucht. Seriöse Makler – die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt - erkennen Sie unter anderem daran, dass sie Mitglied in einem Berufsverband sind. Wer zum Beispiel zum Immobilienverband Deutschland zählt, muss relevante Prüfungen ablegen und entsprechende Versicherungen haben. Grundsätzlich bietet der Makler-Auftrag Vor- und Nachteile. Zu den Pluspunkten zählt, dass ein guter Makler Ihnen viele Dinge abnimmt und Sie damit viel Zeit und unnötige Besichtigungen sparen. So sucht er für Sie gezielt nach Ihren Kriterien eine Immobilie, stellt und prüft die Unterlagen, kümmert sich um Besichtigungstermine und kann Tipps zum Kaufvertrag geben. Außerdem haben Makler meistens viele Kontakte, etwa zu Handwerkern, Experten, Bauträgern, Sachverständigen – und mit diesem Netzwerk im Rücken oft auch entscheidende Hinweise über interessante neue Objekte. Das ist deshalb so ein Vorteil, weil gerade bei Immobilien gilt: der frühe Vogel fängt den Wurm. Doch umsonst ist das alles nicht.
Ein Makler bekommt bei Vertragsabschluss in der Regel eine Provision. Die Höhe ist nicht bundeseinheitlich geregelt, liegt aber häufig bei etwa 5 bis 7 Prozent des Kaufpreises. Je teurer also eine Immobilie ist, umso mehr verdient der Makler. Es kann also im schlechtesten Fall sein, dass Ihnen die echten Schnäppchen gar nicht angeboten werden. Und: Der Makler sucht meistens nicht nur für Sie allein. Das heißt: Sie sind mitunter von seiner Gunst abhängig.
Tipp: Halten Sie alle Ihre Wünsche und Bedingungen immer in einem schriftlichen Maklervertrag fest. Auch die Höhe der Provision ist eine Verhandlungssache. Um die Suche zu beschleunigen, können Sie ihm auch eine Art Erfolgsprämie in Aussicht stellen – sofern das Ihr Budget zulässt. Wenn Sie es besonders eilig haben, dann können Sie auch mehrere Maklerbüros beauftragen. Doch Vorsicht: Unter Umständen erhalten Sie die gleichen Angebote von mehreren Maklern – was bei Vertragsabschluss dann im schlimmsten Fall zu doppelten Provisionszahlungen führen könnte. Ob das so sein muss, ist oft eine Frage der Vertragsgestaltung und mitunter nur mit Hilfe eines Anwaltes zu klären.